Schönster Stausee der USA: Der Lake Powell in Arizona

Lake Powell - Foto: Visitarizona

Wenn sich beim 15. Jubiläum der Page Lake Powell Hot Air Balloon Regatta wieder über 60 Heißluftballons über den See erheben, dann hat es etwas Magisches für die Zuschauer. Doch nicht nur das farbenfrohe Event lockt Urlauber nach Page und an den Lake Powell. Der Stausee und nahegelegene Ausflugsziele wie der Antelope Canyon oder der Horseshoe Bend laden ganzjährig zum Entspannen und Entdecken ein.

Hausboottour auf dem Lake Powell

Lake Powell ist ein beliebter Urlaubsort für Ferien auf dem Hausboot. Das liegt unter anderem daran, dass für ein Lake-Powell-Hausboot keinerlei Steuermann-Erfahrungen notwendig sind. Gemietet werden können die Schiffe im Wahweap-Yachthafen. Dabei haben die zukünftigen Seemänner und -frauen die Wahl zwischen Economy-, Deluxe- und Luxury-Ausführungen. Bevor es jedoch auf den See geht, bekommt jeder Gast eine ausführliche Einweisung für die rund 20 Meter langen Boote. Diese verfügen über Schlaf- und Badezimmer sowie eine eigene Küche und eine Lounge im unteren Deck. Je nach Modell zählen zur weiteren Ausstattung sogar eine Wasserrutsche, die direkt in den See führt, eine Bar sowie ein beheizbarer Whirlpool. Von hier aus lässt sich nachts ein faszinierender Sternenhimmel beobachten.

Wassersport

Neben Schwimmen und Sonnenbaden hält der See für Badeurlauber auch diverse Wassersportangebote bereit. Wer es also gern actionreich mag, kann zum Beispiel mit einem Jet-Ski über den Lake Powell flitzen. Verschiedene Schnellboote garantieren auf Wasserskiern und auf Wake- oder Knee-Boards rasanten Fahrspaß. Auch Ski Tubes und Kayaks mit der entsprechenden Ausrüstung können am Ufer des Lake Powell geliehen werden.

Beschauliche Bootsausflüge zu weltbekannten Fotomotiven

Ein bisschen gemächlicher geht es bei den verschiedenen Bootstouren zu, wie bei einem Ausflug zur Rainbow Bridge, die an der Grenze der Bundesstaaten Arizona und Utah liegt. Das National Monument ist die größte natürliche Steinbrücke der Welt. Niemand darf allerdings über sie hinüber- oder hindurchgehen, denn die Rainbow Bridge ist den Navajo-Indianern heilig. Bei einer weiteren Tour können Besucher die mystische Schönheit des Antelope Canyon entdecken. Er teilt sich in Lower Antelope Canyon und Upper Antelope Canyon und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Gegend. Am Upper Antelope Canyon haben sich im Laufe der Jahre durch Erosion unglaubliche Formen gebildet, die ganz besonders zur Mittagszeit durch einfallende Sonne in spektakulären Farben erstrahlen. Die Mitnahme einer Kamera ist bei diesem Ausflug daher unbedingt ein Muss.

Ein weiteres beliebtes Fotomotiv ist der Horseshoe Bend. Es empfiehlt sich eine Bootstour vom Glen Canyon Damm aus zu machen, der den Colorado River zum Lake Powell aufstaut. Etwa 10 Kilometer stromabwärts des Colorado Rivers offenbart sich schließlich der Horseshoe Bend in Form eines hufeisenförmigen Mäanders.
Die spektakulärste Aussicht haben Besucher von einer höher gelegenen Aussichtsplattform. Doch hier ist Vorsicht geboten, da der Zugang zum Aussichtspunkt über keine Absperrung verfügt und die Felswände steil abfallen.

Page

Idealer Ausgangspunkt, um die atemberaubende Natur um den Lake Powell und die Glen Canyon National Recreation Area zu erkunden, ist Page. Das Städtchen zählt zu den jüngsten Gemeinden in den Vereinigten Staaten und wurde erst 1957 als Arbeitersiedlung für den Bau des Glen Canyon Dam errichtet. Page liegt etwa fünf Autostunden nördlich von Phoenix.

Sehenswert ist hier beispielsweise das Powell Museum. Gezeigt werden Erinnerungsstücke an die Colorado Erkundung des Pioniers John Wesley Powell, der schließlich Namensgeber des Stausees Lake Powell wurde. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich unter anderem eine Nachbildung seines benutzten Langbootes sowie geologische und historische Fundstücke aus der Gegend.

Quelle: visitarizona