Stockholm lädt alle Lover, Hater und Unentschlossenen ein

Gemeinsam mit Visit Sweden veröffentlicht die Stadt Stockholm heute einen offenen Brief, der Lover, Hater und Unentschlossene dazu einlädt, nach Stockholm zu reisen und die Stadt zu erleben. Eine Stadt, die in puncto Offenheit und Zugänglichkeit einzigartig ist. Um den Worten des offenen Briefes auch Taten folgen zu lassen, schickt die Stadt potenziellen Besuchern außerdem Einladungen per Social Media.

Die schwedische Hauptstadt Stockholm liegt auf 14 kleinen Inseln und ist berühmt für ihre Nähe zur Natur, eine boomende Tech-Szene, Genderfluid-Mode, eine farbenfrohe LGBT-Community und den Nobelpreis. Was die Stadt international aber so richtig herausstechen lässt, sind ihre progressiven Werte: Stockholm ist eine Stadt für alle.   

Im Geiste der Offenheit haben sich der Tourismusverband der Stadt, Visit Stockholm, und sein nationales Gegenstück Visit Sweden nun zusammengetan, um einen offenen Brief zu veröffentlichen, der an „Lover, Hater und Unentschlossene“ weltweit adressiert ist. Der offene Brief ist die ganz eigene Art Stockholms, um die globale Öffentlichkeit in einer Stadt willkommen zu heißen, deren Basis eine inklusive und offene Gesellschaft mit Demokratie als zentraler Wert ist.

Karin Wanngård, die Bürgermeisterin von Stockholm, lobt die Initiative

Karin Wanngård, die Bürgermeisterin von Stockholm, lobt die Initiative:

„Ich stehe voll hinter dem offenen Brief und der Initiative, Besucher aus aller Welt dazu einzuladen, hierher zu kommen und zu entdecken, was Stockholm zu bieten hat – wir sind eine Stadt, in der jeder willkommen ist“, sagte sie.

„Der Gedanke, dass alles für jeden zugänglich sein sollte, ist in der DNA von Stockholm verankert. Menschen aus aller Welt sind wegen unserer Werte der Gleichheit, Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit und vielem mehr neugierig auf Schweden und Stockholm. Wir glauben, dass uns die ‚Offenheit‘ deutlich von anderen unterscheidet“, sagte Thomas Andersson, Geschäftsführer von Visit Stockholm.

Die Einladung wird online erweitert

Um den Worten des offenen Briefes auch Taten folgen zu lassen, haben sich Visit Stockholm und Visit Sweden dazu entschlossen, Einladungen an Menschen zu schicken, die Schweden und Stockholm über digitale Kanäle wie Instagram, Facebook, Twitter, Reddit und sogar das Kommentarfeld der New York Times erwähnen.

„Wir wissen, dass Reisende, die Schweden und Stockholm besuchen, mehr über unsere Werte, den schwedischen Lebensstil und alles, was damit zusammenhängt, erfahren möchten. Unsere Besucher möchten eine offene Gesellschaft erkunden, die fest zu der Überzeugung steht, dass alles für jeden zugänglich sein sollte – vom Vaterschaftsurlaub über gutes Design bis hin zur Natur. Diese demokratische Denkweise wird auch widergespiegelt von dem praktischen Ansatz, die Menschen über Social-Media-Kanäle hierher einzuladen“, sagte Ewa Lagerqvist, Geschäftsführerin von Visit Sweden.

Der „offene Brief“ wird veröffentlicht auf Visitstockholm.com und über Social-Media-Kanäle und wird von einem kurzen Video begleitet, das im vergangenen August in Stockholm gedreht wurde. Das Video zeigt Touristen, die live auf den Straßen von Stockholm befragt wurden. Es bildet den Start einer Initiative, mit der die Stadt die Werte der schwedischen Hauptstadt sowohl zeigen als auch kommunizieren möchte.

Hier können Sie den offenen Brief lesen

Offene Einladung an Lover, Hater und Unentschlossene.

Ich weiß nicht, wer du bist, woher du kommst, wen du gewählt hast, was dein Familienname bedeutet, ob du rebellisch bist oder konservativ.

Ich weiß nicht, was du magst, was du nicht ausstehen kannst, ob du reich bist oder arm oder irgendwas dazwischen. Ob du Mann bist, Frau oder irgendwas dazwischen.

Ich weiß nicht einmal, was du von mir hältst. Ob du mich magst, hasst oder noch unschlüssig bist. Trotzdem heiße ich dich willkommen. So, wie du bist, mit deinen Träumen, Überzeugungen, Zweifeln und Vorurteilen.

Denn das ist es, woraus ich gemacht bin. Offenheit. Die Idee, dass alles für jeden zugänglich sein sollte. Dass niemand ausgeschlossen oder zurückgelassen werden soll. In jedem Herzschlag liegt es, das kontinuierliche Streben danach, das Bestehende herauszufordern, um neue, bessere Wege zu finden.

Deshalb frage ich mich: Wie sieht demokratisches Design aus? Wie machen wir nachhaltige Mode? Wie werden Lebensmittel künftiger Generationen schmecken? Könnte es neue Wege geben, um Musik zu verbreiten? Was braucht es, um Natur wirklich jedem zugänglich zu machen?

Ich weiß nicht, wer du bist, aber ich würde dich gern besser kennenlernen. Ich lebe von neuen Ideen und Einflüssen aus aller Welt. Also, warum kommst du mich nicht bald besuchen? Das ist deine offene Einladung, du bist hier jederzeit willkommen.

Viele Grüße, Stockholm – die offene Stadt

 Quelle: Visitsweden