Campingurlaub mit der Familie – Tipps für einen schönen Urlaub

Campingurlaub mit der Familie – Tipps für einen schönen Urlaub

Jedes Jahr wächst das Interesse der Deutschen am Campingurlaub. Rund fünf Millionen Menschen fahren jährlich die heimischen Campingplätze an. Viele Regionen Europas profitieren von dem wachsenden Interesse. Der Tourismus stellt für zahlreiche Bundesländer eine wichtige Einnahmequelle dar.

Für Familien ist der Campingurlaub eine große Herausforderung. Mit Kindern im Schlepptau muss dieser Ausflug gründlich geplant und vorbereitet werden. Tipps zur Vorbereitung gibt es im Anschluss.

Typische Camping-Anfängerfehler vermeiden

Wer den Campingurlaub zum ersten Mal antritt, wird mit Sicherheit klassische Fehler begehen, wenn er sich vorab nicht mit dieser Urlaubsart beschäftigt. In einem Interview mit SPIEGEL ONLINE nennt Buchautor Björn Staschen den klassischen Anfängerfehler: Zu viel Gepäck. Eltern packen häufig Spielzeug für die Kinder ein. Dabei ist dieses für einen Campingurlaub nutzlos, schließlich bietet die Natur genügend Gelegenheiten, um seine Zeit sinnvoll zu nutzen. Auch die Anzahl der Klamotten sollten Eltern auf ein Minimum reduzieren. Im Campingurlaub müssen sie nicht in ihrer besten Kleidung präsent sein. Wichtig ist, dass die Kleidung zur Jahreszeit und den Aktivitäten passt, die im Rahmen des Campingurlaubs auf die Familie warten.

Ein geeignetes Reiseziel finden

Das Zelten ist eine gute Möglichkeit für Eltern, ihren Kindern die Natur näher zu bringen. Ob in den Dünen, am See, Fluss oder mitten im Wald – beim Camping können Kinder ein besonderes Abenteuer erleben. Für Eltern ist die Wahl des Reiseziels eine Herausforderung. Nicht jeder Campingplatz ist automatisch für Familien geeignet.

Grundsätzlich gilt: In der sommerlichen Hochsaison sind viele Campingplätze komplett ausgebucht. Ohne eine Reservierung sollte keine Familie anreisen, insbesondere dort nicht, wo das Camping beliebt ist. Dazu gehört zum Beispiel die Nord- und Ostsee sowie der Süden Deutschlands. Einige Campingplätze akzeptieren Kurzurlauber gar nicht. Ihre Zielgruppe sind Dauercamper.

Eltern, die nichts dem Zufall überlassen möchten, sind bei Yelloh! Village gut aufgehoben. Das Unternehmen bietet zahlreiche Campingplätze in Frankreich, Spanien und Portugal an. Eltern können hier die gewünschte Übernachtungsart auswählen, zum Beispiel am Meer, im Landesinneren oder den Bergen. Zu jedem Campingplatz stehen ausführliche Informationen zur Ausstattung und dem Serviceangebot zur Verfügung.

Die Anreise zum Urlaubsziel planen

Für Eltern ist die Anreise die wohl schwierigste Aufgabe rund um den Campingurlaub. Die Reise darf für die Kinder weder zu anstrengend sein noch zu lange dauern. Schließlich werden die Kleinen schnell ungeduldig. Eltern sollten die Entfernung bis zum Campingplatz auf Google Maps oder einem ähnlichen Dienst ermitteln und prüfen, mit welchem Verkehrsmittel die Reise am günstigsten, schnellsten und bequemsten ist. Innerhalb Deutschlands reisen Eltern mit dem eigenen Pkw im Regelfall am bequemsten und günstigsten an. Wer nach Frankreich, Spanien oder Portugal reisen möchte, sollte sich nach einem günstigen Flug umsehen.

Die Anreise per Bus oder Bahn kann in bestimmten Fällen ebenfalls günstig sein. Insbesondere große Familien profitieren von den Tarifen der Deutschen Bahn. Familien mit kleinen Kindern sollten darauf achten, dass sie nicht zu häufig umsteigen und große Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Für kleine Kinder ist eine lange Reisezeit eine große Anstrengung.

Den Campingurlaub mit Aktivitäten verbinden

Campingurlaub bedeutet nicht, den ganzen Tag im Wohnwagen oder Zelt zu verbringen. Familien haben die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Kindern Aktivitäten auszuüben, für die es das Jahr über keine Gelegenheit gibt. Einige Anregungen:

  • Rad fahren: Die Anreise mit dem Fahrrad ist besonders empfehlenswert. Familien können die gesamte Region rund um den Campingplatz auf zwei Rädern erkunden. Eltern sollten vorher prüfen, ob es in der Region ausgeschilderte Fahrradwege gibt und diese für Kinder geeignet sind.
  • Wandern: Zum Wandern benötigen Familien keine große Ausrüstung. Die Kleidung sollte auf das Wetter abgestimmt sein und nach dem Zwiebelschalenprinzip getragen werden. Wichtig ist passendes Schuhwerk, insbesondere auf steinigem Terrain.
  • Workshops: Familienorientierte Campingplätze besitzen in der Regel ein Programm für die Kleinen. Im Rahmen von Workshops lernen Kinder, mit Pfeil und Bogen zu schießen, sie basteln oder lernen die Küche der Region kennen.

Neben den genannten Aktivitäten können Eltern auch Campingplätze wählen, die speziell auf Familien ausgelegt sind. Sie bieten zum Beispiel Vater-Kind-Wochenende, Ponys zum Reiten und andere Aktivitäten für den Nachwuchs.