Zypern: Genuss ohne Reue: Zypriotische Spezialitäten

Quelle: Tourismusamt Zypern

Genuss ohne Reue! Wo findet man schon diese seltene Kombination aus leckeren Gerichten, die nicht dick machen, sondern gesund? Auf Zypern beherrscht man die hohe Kunst leichter, mediterraner Küche perfekt. Sie liegt den Köchen einfach in den Genen. Denn schon in der Antike verstanden es die Bewohner, ihre sonnengereiften Früchte, würziges Fleisch und fangfrischen Fisch mit duftenden Kräutern zuzubereiten. Das feine, naturbelassene Öl stammt von knorrigen Olivenbäumen, der Vitaminschuss von den Zitronenhainen. Frische Zutaten sind das A und O der zypriotischen Speisen.

Typisch zypriotisch ist das „Mezé“, das sich in Fleisch- und Fischmezé aufsplittet. Dabei werden 20 bis 30 kleine Gerichte gereicht. Den Anfang bilden Salate, Oliven und gegrillter „Halloumi“-Käse. Die traditionelle kulinarische Spezialität wird vor allem aus Schafsmilch, aber auch aus Ziegen- und Kuhmilch hergestellt. Mit Olivenöl bestrichen, wird der Käse direkt auf dem Grill zubereitet. Ein Dressing aus Olivenöl, Weißweinessig und Zitronensaft, gewürzt mit Zitronenschale, frischen Korianderblättern, Knoblauch, Senf und Kapern veredeln den Salat. Danach folgt Fisch oder Fleisch. Eine besondere Delikatesse ist zum Beispiel „Lountza“ – eine Spezialität Zyperns, bei der geräuchertes, in Rotwein getränktes Schweinefleisch mit Koriander bedeckt in der Sonne getrocknet wird. Das „Mezé“ endet mit süß eingelegtem Obst und ist die beste Möglichkeit, binnen kurzer Zeit möglichst viele Köstlichkeiten der zypriotischen Küche kennen zu lernen.

Im entlegensten und kleinsten Inseldorf und genauso im modernsten Neubauviertel einer Stadt, finden Besucher ein oder mehrere der zypriotischen Kaffeehäuser – die Kafenia. Einheimische treffen sich hier, um Karten oder Backgammon, in Zypern als Tavli bekannt, zu spielen, Zeitung zu lesen oder auf einen Plausch in der Sonne. Einen Getränkezwang gibt es nicht, und so sitzen die Zyprioten oft stundenlang vor dem Kafenia in der zypriotischen Sonne. In der Regel sind die Kafenia noch aus Großmutters Zeiten, die zweckmäßige Ausstattung beschränkt sich auf Holzstühle, Holztische und eine kleine Theke. Im Mittelpunkt stehen die Menschen, der Austausch und oftmals lebhafte Diskussionen.

Nicht nur die Atmosphäre, auch der Kaffee selbst ist auf Zypern eine Besonderheit. Anders als die meisten Kaffeearten, die in Europa serviert werden, wird der zypriotische Kaffee in einem kleinen, langstieligen Kännchen mit bauchiger Unterseite und schmaler Oberseite gebraut, das „Briki“ genannt wird. Es wird traditionsgemäß aus Kupfer gefertigt. Für den Kaffee werden frisch- und feingemahlene Kaffeebohnen verwendetet. Auf jede halbe Tasse Wasser kommt ein gehäufter Teelöffel Kaffee. Der Zucker wird dem kalten Wasser hinzugefügt. Die Menge hängt davon ab, ob der Kaffee süß „glykos“, mit wenig Zucker „metrios“ oder ohne Zucker „sketos“ sein soll. Zypriotischer Kaffee wird in kleinen Tassen serviert und ist gewöhnlich von einem Glas kaltem Wasser begleitet.