Indianersprachen als Geheimwaffe

Copyright: Arizona Office of Tourism
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Zwei neue Ausstellungen im Heard-Museum in Phoenix widmen sich der Rolle von Indianersprachen im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Die Wanderausstellung „Indianer-Worte, Indianer-Kriege“ erzählt die Geschichte der so genannten Codesprecher – Indianer aus verschiedenen Stämmen, die im Krieg als Funker und Fernmelder für das US-Militär verschlüsselte Botschaften in ihrer Muttersprache übermittelt haben. Eine zweite Ausstellung stellt Codesprecher aus dem Stamm der Navajo-Indianer in den Mittelpunkt. Gezeigt werden Fotografien von Kenji Kawano sowie Kunstwerke und Artefakte. Etwa 400 Navajo-Indianer dienten während des Zweiten Weltkriegs im United States Marine Corps und wurden gegen die Japaner im Pazifik eingesetzt. Der Navajo-Code konnte nie von den Japanern geknackt werden. Erst im Jahr 1968 wurde die bis dahin geltende Geheimhaltung über den Navajo-Code von der amerikanischen Regierung aufgegeben. Die Ausstellungen sind vom 27. Oktober bis zum 3. März 2013 zu sehen. Weitere Informationen unter www.heard.org.

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