Uganda ist eine Reise wert – die wichtigsten Fakten im Überblick

Gorilla

Uganda wird in der neusten Ausgabe des Reisebuch-Klassikers „Lonely Planet’s Best in Travel 2012“ als das TOP-Reiseziel für das Jahr 2012 beworben. Die Gründe: Atemberaubende Landschaften, eine gute Infrastruktur und kein Massentourismus. Uganda ist politisch sicher, die Einwohner sind freundlich und die Natur wunderschön. Es gibt zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten und günstige Flüge. Uganda ist also mindestens eine Reise wert.

Die wichtigsten Fakten zu Uganda im Überblick:

Land
Löwen und Giraffen, Elefanten und seltene Berggorillas: Uganda hat mehr Tierarten als jedes andere Land Afrikas zu bieten. Dabei stören keine Geländewagenladungen weiterer Safari-Urlauber die Idylle.

Die Amtssprache in Uganda ist Englisch. Die Landschaft ist von Seen, dem Weißen Nil, Urwäldern und Savannen geprägt. Dabei hat Uganda eine überaus artenreiche Pflanzenwelt, da die Savanne Ostafrikas in den Regenwald Zentralafrikas übergeht. Nicht umsonst erhielt das Land Uganda von Winston Churchill den Beinamen „Perle Afrikas“.

Einer der Gründe, weshalb Uganda von Europäern geschätzt wird, ist das nahezu mitteleuropäische Klima, das daraus resultiert, dass ein Großteil des tropischen Landes auf einem Plateau von ca. 1.000m Höhe liegt.

Die Zeitverschiebung in Uganda beträgt im Winter plus zwei Stunden. Während der europäischen Sommerzeit ist es sogar nur eine Stunde.

Elefanten
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Nationalparks
Neun Nationalparks und sechs Wildreservate zeugen von der Naturschönheit des Landes. Sie sind über das Land verteilt und liegen meist in der Nähe der Grenzen. Dadurch werden unterschiedliche Landschaften und Lebens- gemeinschaften geschützt.

Der Queen-Elizabeth-Nationalpark ist die Heimat zahlreicher Flusspferde und Pelikane, Afrikanischer Büffel, Elefanten, Löwen, diverser Antilopen und über 600 Vogelarten. Der Ruwenzori-Nationalpark erstreckt sich über die Berg- und Gletscherregionen des Ruwenzori-Gebirges. In den Höhenlagen zwischen 3.000 und 4.000 Metern kommt im Ruwenzori-Gebirge eine einzigartige Flora vor, die sich durch einen Riesenwachstum der Pflanzen auszeichnet.

Der Murchison Falls National Park ist ein Wasserfall des Nils, in dem man Krokodile und Flusspferde bestaunen kann. Eine Besonderheit stellt die dort lebende seltene Uganda-Giraffe dar. Im Kibale-Nationalpark leben Schimpansen, 13 Arten von Primaten und Waldelefanten. Hier wird das sogenannte Schimpansen-Tracking angeboten.

Im Bwindi-Nationalpark gibt es zwei noch existierende Populationen von Berggorillas weltweit, die fast die Hälfte der Weltpopulation ausmachen. Dadurch gehört der Park seit 1994 zum UNESCO Weltkulturerbe. Seit Anfang 2010 gibt es speziell für den Gorillatourismus sechs Gorillagruppen. Diese sind an die Nähe zu Menschen gewöhnt und akzeptieren die Parkbesucher in ihren Revieren.

Gorilla
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Gorilla-Tracking
Auf sogenannten Gorilla-Trackings haben Besucher die Gelegenheit, die bedrohten Berggorillas zu besuchen. Für das Tracking muss eine Genehmigung der Nationalpark- behörde erworben werden. Um zu den Tieren zu gelangen, muss man jeweils mehrstündige Wanderungen durch die dichten Regenwälder auf sich nehmen.

Aufgrund starker Limitierung muss die Genehmigung bereits ca. sechs Monate im Voraus gebucht werden. Das Mindestalter für das Gorilla-Tracking beträgt 15 Jahre. Die Teilnehmer dürfen nicht an infektiösen Krankheiten leiden.

Safaris
Neben dem Gorillatracking bietet Uganda natürlich auch zahlreiche organisierte Safaris. Dies sind organisierte Touren, die den Touristen die Schönheiten des Landes nahebringen. In kleinen Gruppen entdeckt man mit verschiedenen Beförderungsmitteln wie Jeep, Boot oder auch dem Flugzeug den Lebensraum vieler Wildtiere. Die Gruppe wird entweder durch einen der Fahrer geführt oder von einem zusätzlichen Guide begleitet. Die Guides sprechen und verstehen in der Regel sehr gut Englisch.

Was muss ich mitnehmen?
Deutsche Staatsangehörige benötigen für den Aufenthalt in Uganda ein Visum. Dieses bekommt man sowohl am Einreiseflughafen Entebbe, als auch vor Reiseantritt bei der ugandischen Botschaft in Berlin. Die Gebühren in Höhe von 50,- USD sind in bar zu entrichten.

Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt einen Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A, Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Malaria-Chemoprophylaxe. Um den gelben Impfausweis bei eventuellen Impfkontrollen parat zu haben, sollte dieser bei der Einreise im Handgepäck mitgeführt werden. Sinnvoll ist auch eine gültige Auslandskrankenversicherung, die einen Kranken-Rücktransport einschließt.

Zur Vorbeugung gegen Malaria wird die Einnahme einer Malariaprophylaxe empfohlen. Moskitonetz und Dschungelöl, sowie lange Kleidung am Abend schützen ebenso. Ein Sonnenhut, Sonnenbrillen, Sonnenschutzmittel und Insektenspray sollten ebenfalls nicht fehlen.

Offizielles Zahlungsmittel in Uganda ist der Uganda Shilling. Zur Mitnahme aus Deutschland sind Euro und US$ in bar zu empfehlen, denn die Landeswährung ist in Deutschland nicht erhältlich.

Die Spannung in Uganda beträgt 250 Volt. Für Steckdosen benötigt man einen Adapter für das britische, dreipolige System.

Das Auswärtigen Amt gibt allgemeine Reiseinformationen für Auslandsreisende.